NINA ANNABELLE MÄRKL
FRAGILE KONSTELLATIONEN
Meine Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen zwischen Zeichnung, Installation und Skulptur. Sie lösen die Grenzen der Gattungen ebenso auf, wie sich Figur und Gegenstand in zeichenhafte Kürzel, technische Fragmente in organische Körper, Erkennen in Nichterkennen, Gegenständlichkeit in Abstraktion, Nähe in Distanz lösen.
In ihrer Durchlässigkeit erzeugen sie einen Raum, der sich im Kippmoment zwischen verschiedenen Realitätsebenen aufspannt.
Es entstehen fragile Konstellationen des Bestehenden, die verschiedene Betrachtungswinkel gleichzeitig, wie im Blick durch ein Kaleidoskop auffächern und die Betrachtenden in ein dialogisches Spiel mit tatsächlichen und möglichen Räumen verwickeln.
Die Zeichnungen, Objekte und Module sind Akteure, die in unterschiedlichen Settings oder Dialogen ihre Rolle und ihre Bedeutung verändern können.
Die meisten Zeichnungen des Projekts INTER_NARRATIVE SCAPES sind im Jahr 2021 entstanden. Sie sind zugleich eigenständige Bildeinheiten, eröffnen aber durch unterschiedliche Regeln im Zeichenduktus die Möglichkeit, sie mit zunehmender Auflösung der Linien beim Zoomen in völlig neue Einheiten zu zerlegen, Elemente zu isolieren, Gegenständlichkeit in Abstraktion, Schärfe in Unschärfe aufzulösen sowie in der Nahsicht die Grenzen der Bildwahrnehmung auszuloten. Dazu wurden Arbeiten aus früheren Jahren integriert. Sie verknüpfen als Referenzpunkte verschiedene thematische Felder.
KURZVITA
Von 2002 bis 2009 studierte ich an der Akademie der Bildenden Künste München, mit dem Fokus auf Zeichnung, Installation und Bildhauerei bei Prof. Stephan Huber. Im Jahr 2010 erschien im Rahmen des Debütant*innen Preises das Buch Drawing Attention, im Jahr 2016 das Buch Permeable Entities, beide herausgegeben von Florian Matzner.
Seit 2011 unterrichte ich neben zahlreichen Ausstellungen und Projekten im In- und Ausland als Lehrbeauftragte im Bereich Zeichnung an der Akademie der Bildenden Künste München.
Artist in Residency Stipendien und Ausstellungen brachten mich nach Szczecin (2009), nach Düsseldorf (2010), New York (2016), Wittenberg (2020), Kamiebiike in Japan (2019) und online nach St. Petersburg (2020/2021).
Diese Auslandsaufenthalte, bzw. Aufenthalte an anderen Orten mit anderen Settings sind für mich wichtige Quellen der Inspiration, des interdisziplinären Austauschs und des Perspektivenwechsels.
Weitere Informationen über meine Arbeit und ein ausführlicher CV finden sich auf meiner Webseite:
Monographie Permeable Entities, 2016 (PDF-Version)
Monographie Drawing Attention, 2010 (PDF-Version)
Diese Anwendung ist nicht für mobile Geräte konzipiert. Bitte nehmen Sie sich die Zeit das Kunstprojekt an einem Laptop oder Desktop-Rechner zu erkunden.